neue Webseite – ciao, Meta!
Warum ich Facebook und Instagram gelöscht habe – Ein persönlicher Abschied
In einer Welt, in der soziale Netzwerke scheinbar unverzichtbar geworden sind, habe ich einen radikalen Schritt gewagt: Ich habe meine Profile auf Facebook und Instagram dauerhaft gelöscht. Das war keine spontane Entscheidung, sondern das Ergebnis einer längeren Auseinandersetzung mit den Auswirkungen dieser Plattformen – auf mich, auf unsere Gesellschaft und vor allem auf die jüngeren Generationen.
Ich möchte in diesem Beitrag erklären, warum ich diesen Schritt gegangen bin und warum ich überzeugt bin, dass wir unsere digitale Abhängigkeit überdenken müssen.
Datenschutz? Fehlanzeige.
Jeden Tag füttern wir den Meta-Konzern mit unseren persönlichen Daten – Likes, Standorte, Kontakte, Interessen. Für Konzerne keine schützenswerte Privatsache, sondern Geschäftsmodell. Alles wird gesammelt, ausgewertet, verkauft.
Selbst wenn ich versuchte, meine Privatsphäre durch Einstellungen zu schützen, blieb das Gefühl, durchleuchtet und analysiert zu werden. Der Gedanke, dass Algorithmen mich besser kennen als ich mich selbst, hat mich zunehmend beunruhigt. Vom illegalen Training der KI-Modelle mit meinen Sprachfiles wollen wir erst gar nicht anfangen.
Demokratie unter Druck
Was mich aber noch mehr erschüttert hat, ist die Rolle dieser Plattformen in der Aushöhlung unserer Demokratie. Fake News, gezielte Desinformation, manipulative Wahlbeeinflussung – all das sind keine Randerscheinungen mehr, sondern systemimmanente Probleme.
Facebook und Instagram fördern Inhalte, die emotionalisieren, polarisieren und spalten. Warum? Weil Wut, Angst und Empörung für Aufmerksamkeit sorgen – und genau davon lebt das Geschäftsmodell. Dass dabei gesellschaftlicher Zusammenhalt, politische Debattenkultur und demokratische Prozesse untergraben werden, wird meiner Meinung nach mindestens billigend in Kauf genommen.
Einfluss auf Kinder und Jugendliche – Ein digitales Minenfeld
Besonders erschreckend finde ich den Einfluss auf Kinder und Jugendliche. Instagram inszeniert eine Scheinwelt aus Perfektion, Konsum und Selbstdarstellung. Studien zeigen, wie sich diese Inhalte negativ auf das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit junger Menschen auswirken können.
Gleichzeitig werden junge Nutzer:innen schon früh an die Mechanismen der Plattformen gewöhnt – Likes, Follower, algorithmische Belohnung. Es ist ein Kreislauf aus Anerkennung und Abhängigkeit. Sich ständig zu vergleichen, kann unmöglich glücklich machen.
Mein Fazit
Facebook und Instagram mögen viele Vorteile bieten – Vernetzung, Inspiration, Unterhaltung. Aber zu welchem Preis?
Ich habe für mich entschieden, dass dieser Preis zu hoch ist. Ich möchte nicht Teil eines Systems sein, das auf Überwachung, Manipulation und Profitmaximierung auf Kosten der Gesellschaft basiert. Stattdessen setze ich auf alternative Kommunikationswege, echten Austausch und einen bewussteren Umgang mit digitalen Medien.
Das Löschen meiner Profile war ein befreiender Schritt. Nicht als Flucht, sondern als klares Statement: Für mehr Datenschutz, für den Schutz der Demokratie und für die mentale Gesundheit.
„Instagram oder Facebook haben bei mir noch keine Freundschaft vertieft oder neu entstehen lassen.“
Beruflich nutze ich LinkedIn, dort können wir uns gerne connecten. Aber am Besten, Sie rufen einfach an!